Karneval in Fort de France

Nachdem Sven und Urte nun leider fort waren fuhren wir noch einmal nach Le marin. Hier ist das Einkaufen mit Abstand am einfachsten, weil man mit demSchlauchboot bis zum Supermarkt fahren kann. Ausserdem erwarten wir ein Paket mit Ersatzteilen aus Deutschland vom Schiffsausrüster SVB und kommen somit hier auch nicht wirklich weg. Wir treffen uns noch einmal mit Christoph, der hier ebenfalls ankert. Mit dem Beiboot geht es auch den schmalen Mangrovenschlauch hoch bis zu einem Anleger direkt beim Baumarkt – auch praktisch.

Nach einigen Tagen wollten wir aber wieder nach Fort du France. Wir hatten Plakate vom Karneval gesehen. Zunächst hatte ich geglaubt der Karneval sei schon gewesen, denn ich hatte schon Masken an Laternenpfählen gesehen einige Tage zuvor. Ihr merkt schon ich bin nicht so der Karnvalexperte. Wir haben jedenfalls beschloßen uns dieses Spektakel die kommenden Tage anzuschauen. Ich fand im Netz einen Kalender und wir gingen gemeinsam mit dem östereichischen Christoph los. Wir bekamen einen tollen Platz in erster Reihe, um den Umzug zu bestaunen. Am kleinen Kiosk hinter uns gab es sogar ein Bier für kleines Geld. Die Strecke an der Route entlang war gespickt mit unzähligen Getränkeverkäufern aus Kühlboxen heraus. Der Alkoholkonsum war scheinbar aber eher gering. Wir fingen an die Menschen zu bestaunen an diesem Dimanche gras, dem Karnevalsonntag.

Der nächste Tag, dem lundi gras, steht unter dem Motto Crossdresser also verkleiden sich Männer wie Frauen und umgekehrt. Bekannte von uns, die wir von Kreta kennen sind auch hier und laden uns zu einem Bier ein. Wir sind nicht die einzigen, das Cockpit des 50 Fußer ist voll. Canadier, Brieten, Neuseeländer und wir haben Spaß bei den Vorbereitungen. Anne und ich waren darauf nicht vorbereitet, die anderen laufen zu Höchstform auf.

Doch nun soll es auch an Land gehen. Wir wollen uns dort treffen, verlieren uns aber auch genauso schnell wieder aus den Augen. Die Parade ist wieder toll.

Gut gefallen hat mir aber auch der mardi gras der Karnevalsdienstag. Hie rsind die Menschen rot schwarz gekleidet mit Viehhörnern auf dem Kopf als rote Teufel. In dem Umzug werden auch noch einmal die gekürten Königinen der unterschidlichen Ortschaften präsentiert. Traditionelle Musik wird auch wieder gemacht- fantastisch.

Am eindruckvollsten fand ich aber die Mengen in rot schwarz. Die Straßen leuchteten.

Richtig klasse fand ich am Rande der Umzüge kleine Gruppen Musizierender. Mit großer Leidenschaft wurde hier traditionelle Trommelmusik gespielt und dovor sogar „getanzt“. Die Hingabe der Menschen war super.

Drei Tage solch ein Trubel und ein Ankerplatz der sehr schaukelig auf Grund von passierenden Fähren ist, beschließen wir noch auf die andere Seite der Bucht zu verholen, um dort eine ruhige Nacht zu verbringen. Wir schlafen hier sehr gut.

Dieser Bericht ist zur realen Zeit wieder etwas verspätet. Der Karneval hat natürlich zur gleichen Zeit wie in Deutschland auch stattgefunden. Ich bitte hierbei um Nachsicht, aber so ist es mir möglich mir mehr Zeit für die Berichterstattung zu nehmen.

4 Gedanken zu “Karneval in Fort de France

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